Am 25.06. und 26.06. fand das erste Vernetzungstreffen des EEF-Projektes für das Jahr 2022 im Hauptstadtbüro der BAGIV statt.

Trotz der warmen Temperaturen sind die Teilnehmer_innen zahlreich erschienen. Es wurden drei Referent_innen eingeladen, die zu sehr spezifischen Themen referierten, welche für das Projekt von großer Bedeutung sind.

 

 

 

Die erste Referentin, Frau Albert, von der Organisation „Frauenraum“ mit 28jähriger Erfahrung zum Thema, Frauengewalt/Häusliche Gewalt/Gewaltprävention berührte die Teilnehmer_innen durch ihre Erfahrungsberichte so sehr, dass sie sich motiviert und verpflichtet fühlten, sich hinsichtlich dieses Themas zu engagieren. Die BAGIV freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Frau Albert und dem „Frauenraum“. (Bei Interesse finden Sie In unseren Büroräumen in Berlin zahlreiche Broschüren zu dem Thema.)

BIG-Hotline bei häuslicher Gewalt:  (030) 611 03 00

Kinderschutz Hotline: (030) 61 00 66

 

Die zweite Referentin, Frau Mlosch, ist die Vorsitzende des Ukrainischen Zentralverbandes in Deutschland (ZVUD e.V.), Mitgliedsorganisation der BAGIV. Frau Mlosch hat über die aktuelle Lage im Kriegsgebiet und die Flüchtlingssituation berichtet. Es wurde deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht und wir als BAGIV und EEF-Projekt alle geflüchteten Personen aus der Ukraine in unseren Gruppen integrieren, so wie auch alle anderen Geflüchteten. Als Vorsitzende des ZVUD ist Frau Mlsoch genau die richtige Person, um über dieses Thema zu berichten, da sie vieles erwähnte, was man aus der Presse und anderen Medien nicht erfahren konnte. Schon seit Anfang des Krieges stehen wir in engem Kontakt mit Frau Mlosch und werden die Zusammenarbeit intensiv fortführen.

 

Am zweiten Tag gab es einen sehr interessanten und detaillierten Impulsvortrag von Herrn Pleyer. Herr Pleyer kommt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und sein Vortrag befasste sich mit dem Thema Zugang zu Bildung und Arbeit für Geflüchtete. Obwohl wir schon in der Vergangenheit einige Vorträge zu diesem Thema hatten, so differenzierte sich der Beitrag von Herrn Pleyer insofern, als er speziell auf Personen aus verschiedenen Herkunftsländern einging. Inhaltliche Schwerpunkte waren, die passende Ausbildung/Anerkennung zu erreichen und Hürden zu erkennen und zu bewältigen. Bei den Beteiligten, bei denen es allgemein große Schwierigkeiten bei der niedrigschwelligen Beratung gibt, stieß der Vortrag auf besonders großes Interesse.  So wurden Lösungen und diverse Strategien aufgezeigt, die nicht bekannt waren, wie zum Beispiel die Perspektiven im Duldungsstatus etc.

Die rege Beteiligung der Teilnehmer_innen und die informativen Beiträge der Referent_innen haben das Vernetzungstreffen zu einer sehr gelungenen Veranstaltung gemacht. Die Teilnehmer_innen wurden zu den Themen sensibilisiert und haben in ihren durchweg positiven Feedbacks deutlich gemacht, dass diese Informationsveranstaltungen von großer Bedeutung für sie sind.

Das BAGIV-Team freut sich auf das zweite Vernetzungstreffen im Oktober.