Initiative Säkularer Islam
Konservative Islamverbände beherrschen die öffentliche Debatte – vom Kopftuch bis zum Islamismus.
Eine neue „Initiative säkularer Islam“ will das jetzt ändern. Anlässlich der Eröffnung der vierten Islamkonferenz Ende November, gründete sich die „Initiative säkularer Islam“:
Zur Initiative:
Wir, eine Gruppe von Publizist/innen, Wissenschaftler/innen und Aktivist/innen der Zivilgesellschaft, nehmen die Eröffnung der vierten Deutschen Islamkonferenz (DIK) zum Anlass, eine »Initiative säkularer Islam« zu gründen, die einem Spektrum in-nerhalb des Islam Sichtbarkeit verleihen soll, das bislang wenig repräsentiert war.
Unsere Position zur DIK: Das neue Format der Deutschen Islamkonferenz begrüßen wir sehr. Die Zusammensetzung der Teilnehmenden ist weit gefächert und spiegelt die Heterogenität des Islam jetzt weitaus besser wieder als in den vergangenen Jahren. Wir hoffen, dass die ins Stocken geratene Diskussion um einen Islam in Deutschland dadurch wieder aufgenommen werden kann.
Unser Selbstverständnis: Säkularität bedeutet für uns die Betonung der positiven Neutralität des Staates und die weitgehende Trennung von Religion und Politik. Wir verstehen Muslim/innen als Bürger/innen einer demokratischen Gesellschaft, die die Rechte und Pflichten aller anderen Bürger/innen teilen. Wir sprechen uns für eine Verbesserung der bürgerlichen Teilhabe von Muslim/innen (etwa durch Bil-dungsangebote), aber gegen Sonderrechte für Muslim/innen aus. Das im Grundge-setz garantierte Recht auf die Freiheit des Bekenntnisses und auf ungestörte Religi-onsausübung beinhaltet unserer Ansicht nach nicht das Recht, religiöse Normen im öffentlichen Raum durchzusetzen.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: Pressemeldung 22-11-18.pdf.