Schutz vor rassistischer Gewalt muss höchste Priorität haben
Anlässlich der morgigen Ministerpräsident*innenkonferenz am 20. Juni 2024 appelliert die BAGIV eindringlich an die politischen Entscheidungsträger, dem Schutz unserer Kinder vor rassistischer Gewalt höchste Priorität einzuräumen. Die erschreckenden Vorfälle, wie der Übergriff auf zwei ghanaische Mädchen und ihren Vater in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern), verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf.
Deutschland sah sich im Jahr 2023 einer starken Zunahme rechtsextremistisch motivierter Demonstrationen und Angriffen gegen verschiedene Minderheiten gegenüber, darunter Migrantinnen, Jüdinnen, Muslim*innen. Die Jahresstatistik 2022 zu rechter und rassistischer Gewalt zeigt einen besorgniserregenden Anstieg: Rassistisch motivierte Angriffe auf Kinder und Jugendliche haben sich innerhalb eines Jahres verdoppelt.
Es ist unerlässlich, dass die Bundesregierung die Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus sowie die Stärkung und Förderung unserer Demokratie als zentrale Priorität anerkennt.
Die Sicherheit unserer Bürger*innen und das Wohl unserer Kinder müssen an erster Stelle stehen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Kinder sicher und frei von Diskriminierung aufwachsen können. Die BAGIV fordert daher von den politischen Entscheidungsträgern, entschlossen und konsequent gegen jede Form von rassistischer Gewalt vorzugehen und den Schutz unserer Kinder zu gewährleisten.
Gemeinsam haben wir dafür Sorge zu tragen, dass rassistische Gewalt keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Unsere Kinder verdienen eine sichere und gerechte Zukunft.