Am heutigen Tag hat der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland (BAGIV), Ali Ertan Toprak, an einer Anhörung des Kabinettsausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus im Bundeskanzleramt teilgenommen. Dabei konnte er erneut auf die bereits beim Integrationsgipfel 2006 erarbeiteten Papiere zur sozialen und politischen Integration der Migrant*innen hinweisen, die endlich umgesetzt werden müssen.
In einem Redebeitrag betonte er, wie wichtig ein Paradigmenwechsel sei. Toprak: „Nach der Willkommenskultur brauchen wir eine Anerkennungskultur. Menschen, die sich seit Generationen für dieses Land entschieden haben, müssen endlich als vollwertige Deutsche anerkannt werden.“
Der Rechtsextremismus und Rassismus sind für Toprak kein rein deutsches, sondern ein universelles Problem. Dagegen helfe nur, diesen Phänomenen, wo immer sie auftreten, entschlossen entgegenzutreten, anstatt mit der beliebigen Ausweitung des Rassismus-Begriffs nicht-deutschstämmige Rechtsextremist*innen und Rassist*innen in ihrem Tun zu bestärken.